Im Gespräch mit
Nina Gerhard
Die Rose ist ein echtes Gesamtkunstwerk. Nicht nur optisch ist die Königin der Blumen ein Sinnbild für Anmut und Eleganz, auch ihre inneren Werte versetzen in Erstaunen. Welchen Wert die duftende Schönheit in der Therapie hat, erzählt die Heilpraktikerin Nina Gerhard im Interview. Mit ihr verbindet Sonja nicht nur die nachbarschaftliche Zusammenarbeit, sondern auch eine herzliche Freundschaft.
Liebe Nina, was findest Du toll an der Rose?
Rosen sind echte „Herzöffner“: Sie machen uns empfänglich für alles Schöne und berühren uns tief in der Seele. Nicht umsonst gelten Rosen als Sinnbild für die Liebe. Für mich als Therapeutin nimmt sie aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe in der Frauenheilkunde eine besondere Rolle ein.
Worin besteht denn ihre »innere Schönheit«?
Mit ihren harmonisierenden Komponenten spricht sie alle menschlichen Sinne an und wirkt deshalb ganzheitlich auf Körper und Psyche. Ihre Wirkung beruhigt sozusagen das ganze System.
Bekannt ist die Rose ja vor allem für ihren betörenden Duft …
Stimmt. Auch ich schaffe gern ein „duftendes Umfeld“ für meine Patienten. Angenehme Aromen in der Luft helfen dabei, sich zu entspannen und zu sich selbst zu finden.
In welcher Form kommt die Rose in Deiner Praxis zum Einsatz?
In der äußeren Anwendung als Hydrolat oder Körperöl. Pures Rosenöl nutze ich gerne in der Aromatherapie.
Was genau ist ein Hydrolat?
Hydrolate sind das zurückbleibende Pflanzenwasser, wenn ätherische Öle mit Wasserdampf destilliert werden. Weil in ihnen die wasserlöslichen Bestandteile einer Pflanze enthalten sind, ist ihre Heilkraft enorm. In der Anwendung sind sie besonders mild und sehr gut verträglich.
Wann verwendet man Rosenhydrolat?
Ich empfehle es Frauen während Schwangerschaft und Stillzeit zur Pflege beanspruchter Brustwarzen. Vor der Geburt bereitet es aufs Stillen vor, danach pflegt es die empfindliche Haut und lindert Beschwerden. Wichtig ist allerdings, dass das Produkt weder Alkohol noch Konservierungsstoffe enthält. Rosenhydrolat ist aber auch ein hilfreicher Begleiter für Frauen in den Wechseljahren. Wenn sich das Gesicht bei plötzlichen Hitzewallungen unangenehm rötet, helfen ein paar aufgesprühte Tropfen dabei, die Poren zu schließen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Gleichzeitig sorgt der angenehme Duft für Entspannung und ein gutes Körpergefühl. Und weil man es anwenden kann, sooft man will, gehört ein Fläschchen Rosenhydrolat eigentlich in jede Frauenhandtasche.
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Wofür empfiehlst Du Rosenöl?
Als Therapeutikum hat sich Rosenöl während der Wechseljahre bewährt. Der sinkende Östrogenspiegel hat das Austrocknen der Schleimhäute zur Folge, was besonders im Vaginalbereich unangenehm und schmerzlich sein kann. Rosenöl pflegt, lindert und hält elastisch. Allerdings sollte es nie pur verwendet werden, sondern kombiniert mit einem hochwertigen Basisöl wie Marula- oder Jojobaöl.
Seit der Antike wird der Rose eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt …
… und zwar zu Recht. Denn als Gleitmittel eingesetzt hält Rosen-Körperöl die Liebe lebendig. Der sinnlich-betörende Duft wirkt auf beide Geschlechter stimulierend. Wo Kinderwunsch besteht, kann Rose echte Wunder bewirken.
Liebe Nina, herzlichen Dank für das Gespräch!
Interview vom März 2020
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